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I13

Anwendungssoftware

Was sind Anwendungen?

Als Anwendungssoftware (auch Anwendungsprogramm, kurz Anwendung oder Applikation; englisch application software, kurz App) werden Computerprogramme bezeichnet, die genutzt werden, um eine nützliche oder gewünschte nicht systemtechnische Funktionalität zu bearbeiten oder zu unterstützen. Sie dienen der „Lösung von Benutzerproblemen“. Beispiele für Anwendungsgebiete sind: Bildbearbeitung, E-Mail-Programme, Webbrowser, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Computerspiele.

Aus dem englischen Begriff application hat sich in der Alltagssprache auch die Bezeichnung Applikation, kurz App, eingebürgert. Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschließlich mit mobiler App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Allerdings wird inzwischen Desktop-Anwendungssoftware ebenfalls App genannt, zum Beispiel bei Microsofts Betriebssystem Windows seit Windows 8 (Windows-Apps), das sowohl auf Desktop-PCs als auch Tablets eingesetzt wird, oder bei Apples Betriebssystem macOS mit dem Mac App Store.

Anwendungssoftware steht (nach ISO/IEC 2382) im Gegensatz zu Systemsoftware und Dienstprogrammen. Dazu „zählen die Programme, die für den korrekten Ablauf einer Rechenanlage erforderlich sind, sowie alle Programme, die die Programmerstellung unterstützen, z. B. Übersetzer und Testwerkzeuge und allgemeine Dienstleistungen bereitstellen [… Formatierung, Dateiverwaltung, Datentransfer …]“,[2] die aber keinen Endbenutzer-bezogenen ‚Nutzen‘ bringen. Beispiele sind das Betriebssystem, Compiler für verschiedene Programmiersprachen oder Datenbanksysteme.

Anwendungssoftware kann sowohl lokal auf einem Desktop-Computer (Desktop-Anwendung) bzw. auf einem Mobilgerät installiert sein oder auf einem Server laufen, auf den vom Desktop-Computer bzw. Mobilgerät zugegriffen wird (Client-Server- bzw. Webanwendung). Sie kann, abhängig von der technischen Implementierung, im Modus Stapelverarbeitung oder im Dialogmodus (mit direkter Benutzer-Interaktion) ausgeführt werden. Diese beiden Unterscheidungen gelten aber für alle Computerprogramme, grundsätzlich auch für Systemsoftware.

Plattformunabhängigkeit Plattformunabhängigkeit ist die Eigenschaft eines Programms, mit unterschiedlichen Hard- und Software-Konstellationen kompatibel zu sein, z.B. unterschiedliche Betriebssysteme wie Windows, Unix oder Mac OS oder Rechnerarchitekturen wie Macintosh oder PC.

Dabei lässt sich der Grad der Plattformunabhängigkeit an der Quellcode -Portabilität messen, d.h. wie groß der Aufwand ist, ein Programm auf anderen Plattformen lauffähig zu machen. Ist dazu kein Aufwand nötig, so ist eine hundertprozentige Plattformunabhängigkeit gegeben.

Es gibt verschiedene Methoden, eine Anwendung plattformunabhängig zu gestalten. Zum einen kann der Quellcode durch eingebaute Anweisungen, die es erlauben, Unterschiede der Betriebssysteme auszugleichen, frei übertragbar gemacht werden. Derartige Programme liegen meist in vorgefertigten Versionen für verschiedene Plattformen vor. Zum anderen können Programme in Paketen vorliegen, die, basierend auf der Quellcode-Portabilität, mehrere lauffähige Versionen ein- und desselben Programms enthalten ("Fat Binaries"). Das Betriebssystem startet dabei automatisch die Installationsroutine der entsprechend kompatiblen Version des Programms.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Anwendungssoftware https://www.e-teaching.org/projekt/nachhaltigkeit/plattform/index_html/html2print