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Informieren

Immer wenn Sie eine neue, Ihnen unbekannte Aufgabenstellung bearbeiten müssen, benötigen Sie zunächst Informationen aus dem Sachgebiet. Im betrieblichen Umfeld hilft Ihnen Ihr Ausbildungspersonal, in der Berufsschule die Lehrkraft oder Ihre Mitschüler. Sobald Sie später auf sich allein gestellt sind, müssen Sie auch selber für die Informationsbeschaffung sorgen. Sie suchen sich genau die Infos, die Sie zur Lösung Ihres Auftrages benötigen. Am sinnvollsten beginnen Sie damit, dass vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Material anzuschauen.

(1) Software- und Systemarten unterscheiden

  1. In der Kundenanfrage der Schneidefuchs Werbeagentur GmbH stecken verschiedene Anforderungen. Notieren Sie sich diese übersichtlich.
  2. Welche Aspekte muss die Werbeagentur bei der Auswahl eines Betriebssystem bzw. eines Schnittcomputers hinsichtlich der Rechnerarchitektur berücksichtigen?
  3. Welche Rechnerarchitekturen gibt es aktuell im Praxis-Einsatz und welche Betriebssysteme können auf diesen jeweils eingesetzt werden?
  4. Wie verhält sich der Betrieb von Anwendungssoftware zu einem Betriebssystem bzw. zu einer Rechnerarchitektur? Welche Zusammenhänge gibt es?

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Was ist ein Betriebssystem

Was ist ein Betriebssystem? Ein Betriebssystem, auch OS (von englisch operating system) genannt, ist eine Zusammenstellung von Computerprogrammen, die die Systemressourcen eines Computers wie Arbeitsspeicher, Festplatten, Ein- und Ausgabegeräte verwaltet und diese Anwendungsprogrammen zur Verfügung stellt. Das Betriebssystem bildet dadurch die Schnittstelle zwischen den Hardware-Komponenten und der Anwendungssoftware des Benutzers. Betriebssysteme bestehen in der Regel aus einem Kernel (deutsch: Kern), der die Hardware des Computers verwaltet, sowie speziellen Programmen, die beim Start unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Zu diesen Aufgaben gehört unter anderem das Laden von Gerätetreibern. Betriebssysteme finden sich in fast allen Arten von Computern: Als Echtzeitbetriebssysteme auf Prozessrechnern und Eingebetteten Systemen, auf Personal Computern, Tabletcomputern, Smartphones und auf größeren Mehrprozessorsystemen wie z. B. Servern und Großrechnern.

Die Aufgaben eines Betriebssystems lassen sich wie folgt zusammenfassen: Benutzerkommunikation; Laden, Ausführen, Unterbrechen und Beenden von Programmen; Verwaltung und Zuteilung der Prozessorzeit; Verwaltung des internen Speicherplatzes für Anwendungen; Verwaltung und Betrieb der angeschlossenen Geräte; Schutzfunktionen z.B. durch Zugriffsbeschränkungen.

Das Unternehmen StatCounter analysiert die Verbreitung von Endanwender-Betriebssystemen anhand von Zugriffsstatistiken diverser Websites. Sehr viele Jahre war Windows an der Spitze, bis es laut StatCounter 2017 von Android überholt wurde.

Die laut StatCounter am weitesten verbreiteten Endanwender-Betriebssysteme sind:

2018 2017
1. Android 38,97 %
2. Windows 37,07 %
3. iOS 13,18 %
4. macOS 5,24 %
5. Linux 0,76 %
nicht identifizierte OS 2,72 %
andere Betriebssysteme 2,06 %

Was ist eine Plattform?

Eine Plattform ist eine bestimmte Kombination aus Hardware und Betriebssystem, auf der ein Softwareprogramm ausgeführt wird. Im Endverbraucherbereich unterscheidet man beispielsweise zwischen den folgenden Plattformen: PC (IBM-PC kompatible Computer, auf denen Microsofts DOS-System oder Windows läuft, Mac (Apple Macintosh-Rechner mit dem Apple-eigenen Betriebssystem OS oder OS X) und Linux/Unix. Software-Anwendungen sind oft in unterschiedlichen Varianten für die verschiedenen Plattformen erhältlich, also in Versionen, die speziell für einen Windows-PC oder einen Apple Mac entwickelt wurden. Viele Softwarepakete sind allerdings auch plattformunabhängig und können auf den unterschiedlichen Betriebssystemen gleichermassen eingesetzt werden.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebssystem https://www.toptarif.de/internet/wissen/plattform/

Anwendungssoftware

Was sind Anwendungen?

Als Anwendungssoftware (auch Anwendungsprogramm, kurz Anwendung oder Applikation; englisch application software, kurz App) werden Computerprogramme bezeichnet, die genutzt werden, um eine nützliche oder gewünschte nicht systemtechnische Funktionalität zu bearbeiten oder zu unterstützen. Sie dienen der „Lösung von Benutzerproblemen“. Beispiele für Anwendungsgebiete sind: Bildbearbeitung, E-Mail-Programme, Webbrowser, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Computerspiele.

Aus dem englischen Begriff application hat sich in der Alltagssprache auch die Bezeichnung Applikation, kurz App, eingebürgert. Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschließlich mit mobiler App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Allerdings wird inzwischen Desktop-Anwendungssoftware ebenfalls App genannt, zum Beispiel bei Microsofts Betriebssystem Windows seit Windows 8 (Windows-Apps), das sowohl auf Desktop-PCs als auch Tablets eingesetzt wird, oder bei Apples Betriebssystem macOS mit dem Mac App Store.

Anwendungssoftware steht (nach ISO/IEC 2382) im Gegensatz zu Systemsoftware und Dienstprogrammen. Dazu „zählen die Programme, die für den korrekten Ablauf einer Rechenanlage erforderlich sind, sowie alle Programme, die die Programmerstellung unterstützen, z. B. Übersetzer und Testwerkzeuge und allgemeine Dienstleistungen bereitstellen [… Formatierung, Dateiverwaltung, Datentransfer …]“,[2] die aber keinen Endbenutzer-bezogenen ‚Nutzen‘ bringen. Beispiele sind das Betriebssystem, Compiler für verschiedene Programmiersprachen oder Datenbanksysteme.

Anwendungssoftware kann sowohl lokal auf einem Desktop-Computer (Desktop-Anwendung) bzw. auf einem Mobilgerät installiert sein oder auf einem Server laufen, auf den vom Desktop-Computer bzw. Mobilgerät zugegriffen wird (Client-Server- bzw. Webanwendung). Sie kann, abhängig von der technischen Implementierung, im Modus Stapelverarbeitung oder im Dialogmodus (mit direkter Benutzer-Interaktion) ausgeführt werden. Diese beiden Unterscheidungen gelten aber für alle Computerprogramme, grundsätzlich auch für Systemsoftware.

Plattformunabhängigkeit Plattformunabhängigkeit ist die Eigenschaft eines Programms, mit unterschiedlichen Hard- und Software-Konstellationen kompatibel zu sein, z.B. unterschiedliche Betriebssysteme wie Windows, Unix oder Mac OS oder Rechnerarchitekturen wie Macintosh oder PC.

Dabei lässt sich der Grad der Plattformunabhängigkeit an der Quellcode -Portabilität messen, d.h. wie groß der Aufwand ist, ein Programm auf anderen Plattformen lauffähig zu machen. Ist dazu kein Aufwand nötig, so ist eine hundertprozentige Plattformunabhängigkeit gegeben.

Es gibt verschiedene Methoden, eine Anwendung plattformunabhängig zu gestalten. Zum einen kann der Quellcode durch eingebaute Anweisungen, die es erlauben, Unterschiede der Betriebssysteme auszugleichen, frei übertragbar gemacht werden. Derartige Programme liegen meist in vorgefertigten Versionen für verschiedene Plattformen vor. Zum anderen können Programme in Paketen vorliegen, die, basierend auf der Quellcode-Portabilität, mehrere lauffähige Versionen ein- und desselben Programms enthalten ("Fat Binaries"). Das Betriebssystem startet dabei automatisch die Installationsroutine der entsprechend kompatiblen Version des Programms.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Anwendungssoftware https://www.e-teaching.org/projekt/nachhaltigkeit/plattform/index_html/html2print

(2) Lizenzsmodell unterscheiden

Im Kundenauftrag der Schneidefuchs Werbeagentur werden Ihnen verschiedene Anforderungen benannt. Mit dem Fokus auf die Softwarelizenzen sollen weitere Fragen geklärt werden:

  1. Wonach werden Softwarelizenzen unterschieden?
  2. Welche Lizenzen sind für Adobe Audition verfügbar?
  3. Wie ist die Lizenz von Audacity einzuordnen?
  4. Inwiefern unterscheiden sich Adobe Audition sowie Audacity mit Blick auf die Softwarelizenzen?

Softwarelizenzen

Softwarelizenzen nach Offenheit des Quellcodes

Public Domain

Public Domain oder auch „gemeinfrei“ bedeutet einen völligen Verzicht des Urhebers auf sein Urheberrecht und somit eine kostenlose und uneingeschränkte Nutzung und Weiterverwendung der Software. Da in Deutschland, ein Verzicht auf das Urheberrecht nicht möglich ist, kann hier keine Public Domain Software entstehen. Public Domain Software aus anderen Ländern kann jedoch entsprechend genutzt werden.

Freie Software

Bei freier Software kann nicht nur die Software kostenlos genutzt und weiterverbreitet werden, sondern der Urheber ist verpflichtet den Quellcode offenzulegen. Der Lizenznehmer darf diesen Quellcode dann nicht nur einsehen, sondern auch verändern und den geänderten Quellcode und die daraus resultierende Software weiterverbreiten.

Open Source

Der Begriff Open Source wird oft mit freier Software gleichgesetzt, er beschreibt allerdings nur die Offenheit des Quellcodes und garantiert keine kostenlose Nutzung. Weitere Einzelheiten zu Open Source Lizenzen siehe Open Source.

Freeware

Der Begriff Freeware sollte nicht mit freier Software verwechselt werden, denn es handelt sich hierbei um Software, die kostenlos genutzt werden darf, deren Quellcode meist jedoch nicht öffentlich ist.

Donationware

Donationware ist eine Unterart der Freeware. Die Nutzung der Software ist grundsätzlich kostenlos, es wird jedoch um eine Spende gebeten, um die Urheber finanziell zu unterstützen und somit die Entwicklung der Software zu erleichtern.

Shareware

Bei Shareware handelt es sich um Software, die kostenlos getestet und weiterverbreitet werden darf. Die Testphase ist entweder zeitlich begrenzt, oder die Testversion ermöglicht nur die Nutzung eines Teils der Funktionalität der Software. Zur uneingeschränkten Nutzung einer solchen Software ist der Erwerb einer kommerziellen Lizenz nötig.

Kommerzielle Software

Bei Software unter einer kommerziellen Lizenz erwirbt der Lizenznehmer nur das Recht der Nutzung der Software. Der Erwerb einer solchen Lizenz ist meist entgeltlich, kann jedoch auch kostenlos erfolgen. Ein Beispiel für den kostenlosen Erwerb von kommerzieller Software sind akademische Allianzen wie MSDNAA von Microsoft. Diese Akademischen Allianzen ermöglichen Lehrenden und Lernenden im Bereich Informatik eine kostenlose Nutzung ihrer Software, um diese daran zu binden.

Kommerzielle Lizenzmodelle

Alle Software-Produkte unterliegen bestimmten Lizenzbedingungen. Dabei gibt es reine Nutzungslizenzen, die im Wesentlichen aus „einem Stück Papier“ bestehen, sowie Lizenzen, die zur Überprüfung der Einhaltung der Lizenzbedingungen technische Methoden einsetzen.

Bei reinen Nutzungslizenzen erkennt der Lizenznehmer durch Unterzeichnen des Vertrages bzw. einfach durch Nutzung der Software die Vertragsbedingungen an und verpflichtet sich, diese einzuhalten. Eine technische Kontrolle zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen besteht nicht. Nutzungslizenzen können in unterschiedlicher Ausprägung angeboten werden. Einige der weit verbreiteten Lizenzformen in diesem Bereich sind:

Freie Software

Die Software darf – in der Regel unentgeltlich - von jedem genutzt werden, der die Vertragsbedingungen anerkennt.

Einzelplatzlizenz

Viele Softwareprodukte müssen für jeden Rechner, auf dem sie zum Einsatz kommen, extra lizenziert werden. Eine Lizenz darf nicht auf mehreren Rechnern genutzt werden.

„Concurrent use“-Lizenz

Sie berechtigen zum Einsatz der Software auf beliebigen Dienstrechnern, solange nicht mehr als die gekaufte Anzahl Lizenzen gleichzeitig in Benutzung ist .

Campus-, Fakultäts- oder Institutslizenz

Die Software darf auf beliebigen und beliebig vielen Rechnern der vertragsunterzeichnenden Institution (z.B. Universität) eingesetzt werden.

Viele kommerzielle Softwarehersteller setzen Mechanismen ein, welche die vertragsmäßig korrekte Nutzung der Software kontrollieren. Dabei unterscheidet man im Wesentlichen die folgenden Möglichkeiten:

Rechnergebundene Lizenz (nodelocked license)

Die Software wird für einen bestimmten Rechner lizenziert und ist an diesen mittels einer Hardware-ID gebunden.

Benutzergebundene Lizenz (named user license)

Die Software ist an einen bestimmten Benutzernamen gebunden und kann von jedem beliebigen Dienstrechner von genau diesem Benutzer genutzt werden.

Netzwerklizenz (floating license, concurrent use license)

Die Software wird für eine bestimmte Anzahl gleichzeitiger Aufrufe lizenziert. Die Art des Rechners/Betriebssystems ist dabei in der Regel nicht festgelegt.

Quellen: http://www.informatik.uni-oldenburg.de/~iug09/igr/koenigssee.informatik.uni-oldenburg.de_1211/index.php/software/23-lizenzen/78-formen-von-softwarelizenzen.html https://doc.itc.rwth-aachen.de/display/SW/Lizenzmodelle

Adobe Crative Cloud-Angebote und Preise https://www.adobe.com/de/creativecloud/plans.html?filter=video-audio&plan=individual

Audacity Licence https://www.audacityteam.org/about/license/